Thorbjorn Risager – “Track Record” (Coperecords)

Vor einiger Zeit haben wir schon über Thorbjorn Risager berichtet, nun gibt es wieder eine neue Scheibe von unserem Lieblingsdänen (nach Lars Ulrich 😉 ).

Und die neue Scheibe gefällt sogar besser als die letzte, ohne den direkten Vergleich eingeholt zu haben.

Mit der in Zwischenzeit fünften Scheibe hat sich Risager als fixer Bestandteil der Europäischen Bluesszene etabliert, ist quer in Europa unterwegs, gern gesehener Gast auf Festivals- so auch auf dem Vienna Blues Spring.

Grund genug für uns die Werbetrommel zu rühren, gibt´s doch die praktische Möglichkeit diesen interessanten Musiker live zu erleben, eine CD zu erstehen, signieren zu lassen…..

Mit mächtig Dampf startet die Scheibe : „Rock`n`Roll Ride“ reißt gleich mal an, Omar and the Howlers nehmen Howlin Wolf im Beiwagen mit zu einer Session mit Warren Hayens mit, könnt man meinen. Und der Bläsersatz wird von Chuck E.Weiss choreographiert.

„ Baby Pleas Don`t Go“ shuffelt durch die trüben Gewässer des Mississippi, Otis Ruch führt das Ruder, Ike Turner sein erster Offizier. Auf 2:38 wird Kurs gesteckt, Ziel „ Let`s Go Down“ in Louisianas Gewässer. Eine Harp orgelt, eine schräge akkustische blecht vor sich hin, genug Platz für ein Piano, den Rücken an der Reling, die Bride vereint die Crew. Dr. John lässt seinen Papagei grüßen.

Im Hafen reist die Sonne auf, breite Riffs begrüßen neues Land und so wird mit „You Walked Right In“  wieder Land betreten. Die Bläser freuen sich.

Schnell geht`s zu „7 Steps To Heaven“ in die erste Hafenkneipe, der Tanzboden ist frisch gefegt, das Lächeln der Mädchen sogar fast ehrlich gemeint und sogar die vertracktesten Tanzschritte gelingen. Mit dem Mädchen auf`s Zimmer, die Frage nach einem festen Hafen „Stand Beside Me“. Doch „Eyes That Turned Away“, hier gibt eher B.B. King den Ton an und die Horn Sektion hat`s sowieso eh schon immer g`wust. So ertönen dann die „Rhythms of the Night „ und unser Protagonist verlässt mit hochgeschlagen Mantelkragen den Ort des Geschehens. Die süße, schwere Luft lockt ebenso wie die Stimme der Backgroundsängerinnen.

„I´ll Be Moving On” , auf der Strasse trifft er auf Louis Jordan.

 Zu guter letzt läuten dann doch noch die „Bells Of Joy“, zuerst leise und verhalten, doch die Bläser haben noch nicht Ihre Mundstücke verstaut. Und so geht’s wieder raus in die schwüle der Nacht, begleitet von brachialen Powerchords. Und Doctor John lächelt süffisant seinen Bart.

Und wer glaubt das ich da jetzt was reininterpretiert hab, soll sich diese sehr mächtige Scheibe doch selbst abhören und seinen eigenen Film freien Lauf lassen.

Auf jeden Fall sollt ma sich diese Scheibe anhören, am besten live beim Bluesspring.

Und ein Zuckerl aus dem Presseinfo möchte ich Euch nicht vorenthalten. Hier folgt der Originaltext:

„Track Record was recorded in Medley Studios in Copenhagen, witch has an excellent reputation. And so does the producer, Lars Skjærbæk (and you thought that Thorbjörn had a strange name…? By the Way, after having received many inquiries about the pronoenciattion of Thorbjorn`s Name, we added a link on www.risager.info to an audio file where you can hear him pronounce him his own name……)

Clever