„Sir“ Oliver Mally – „Old Dogs, Nu Yards“ (Hoanzl)

Seit über 25 Jahren steht Oliver Mally nun schon für exklusivsten Hörgenuss und packende Liveshows.

Oliver Mally selbst muss man nicht mehr extra vorstellen, nicht nur auf diesen Seiten wurde schon des Öfteren über Ihn berichtet

Im Laufe der Jahre entstanden einige Lieder, die immer wieder gut ankamen, Treue Wegbegleiter also.

Grund genug für Martin Moro, seines Zeichens Produzent, Arrangeur und Multiinstrumentalist einen Anruf zu tätigen mit dem Ziel Olivers Lieder mal etwas anders zu arrangieren.

Nach einem ersten Test war das Feuer schnell entflammt und ca. zehn Monate später war die CD fertig, gerade rechtzeitig zum fünfundzwanzigsten Bühnenjubiläum, in Jahren gerechnet.

Herrausgekommen ist ein sehr leichtes, feines akustisches Album eines außergewöhnlichen Künstlers.

Behutsam wurden die Lieder in neue, andere Gewänder gekleidet, die Ihnen jedoch allesamt sehr gut stehen.

Anders als mit der Blues Distillery ist Oliver Mally hier im Country und Folk zuhause, abseits der Bluespfade dient wohl eher ein Townes VanZant als Wegmarke. Vielleicht auch ein Chris Whitley oder Nick Drake, je nach Betrachtungswinkel. Dementsprechend gestalten sich auch die Arrangements. Ein wenig fällt mir zu dieser Scheibe auch Kurt Wagners „Lambchop“ ein, in der Zeitlosen Entrücktheit, dem leicht verträumten Ansatz den viele Nummern hier auszeichnen. Die Lieder haben Platz, nehmen sich Zeit, finden den Raum in den spärlichen, filigranen Arrangements die um Olivers Gitarre tanzen, einem Feenreigen gleich.

„Butterfly Girl“ erhebt sich als ein luftig-leichter Opener mit einem leichtem irischen Flair, untermalt von einigen „Ethno-Instrumenten“

Ein weiteres Highlight der Platte ist sicherlich das gleich drauf folgende „Leave Your Light On“, das sich ohne weiteres auch auf einer Ryan Adams Scheibe sehr gut machen würde. Eine Nummer die live wahrscheinlich für Gänsehaut sorgt.

 „Dreamer`s Lullaby“ ist auch ein letztes gutes Beispiel für diese Platte: Songwriting ganz groß geschrieben!

Leider ist zu befürchten, dass diese sehr gelungene Platte in unserer immer lauter werdenden Welt zu wenig Gehöhr finden wird. Dem wollen wir hier entgegenarbeiten, denn hier ist äußerst Hörenswertes entstanden.

Clever