Gonzales & Bluescasters – Live In The UK

Im November 2004 gastierten Memo Gonzales & The Bluescasters in England – genauer gesagt in Oxford – und nahmen dort das längst überfällige Livealbum auf.

Zehn Jahre ist es jetzt her, daß Memo Gonzales von Dallas, Tx, nach Osnabrück, Germany, übersiedelt ist. 10 Jahre, in denen er sich in Europa einen guten Namen gemacht hat. Als Garant für eine kochende Liveshow, nicht zuletzt Dank seiner Mitstreiter, den Bluescasters.

Die multinationale Band, bestehend aus Kai Strauss an der Gitarre, Klaus Schnirring am Schlagzeug und Erkan Özdemir am Bass, spielte schon länger in Deutschen Landen, als sie Memo Gonzales auf einem Bluesfestival hörten. Eine Telefonnummer war schnell aufgestellt, ein Anruf getätigt, ein Tape geschickt und bald tourten die Bluescasters mit Memo Gonzales. Nach einiger Zeit zog Memo Gonzales dann fix nach Deutschland.

Zur Platte: Anfangs kam ich mit dem Teil absolut nicht klar, hab`s dann lange Zeit auf die Seit gelegt (Cross-Cut möge verzeihen), jetzt gefällt mir die Platte aber recht gut, vor allem Kai Strauss hat sich in mein Ohr gespielt (vor allem mit ?Grayhound?!!). Ein Gitarrist, den ich gern mal live sehen bzw. hören würd.

Memo Gonzales selbst reißt mich nicht so sonderlich vom Hocker (er erinnert mich ein wenig an Albie Donnely von Supercharge), macht seinen Job aber recht brav. An der harp ist er auch kein Weltmeister, bläst aber recht nett das eine oder andere Ständchen.

Die Musik der Bluescasters als ?partytauglich? zu beschreiben (und das ist ausnahmsweise einmal nicht abwertend gemeint) ist wahrscheinlich der einfachste Weg, diese Band zu definieren, vor allem nachdem sie ja selbst recht gut mit einer derartigen Klassifizierung leben können.

Ich tu mir recht schwer, die Band mit irgendjemand Bekannten zu vergleichen, und das spricht ja für sie. Ein wenig Thunderbirds, eine Prise Albert King, ausnahmsweise so gut kein Steve Ray Vaughan (bei „I´ve been Thinking? vielleicht ein wenig, fast alle Nummern sind gut abgehangener Eigenkompost, ?His Latest Flame “ ist  ebenso wie ? I Wanna Ramble “ (Junior Parker, klingt wie George Thorogood) eine der wenigen (gutgewählten)Ausnahmen .

Memo Gonzales & The Bluescasters sind sicher eine Bereicherung jeder heißen Party, aber wenn man der Hütte das Dach wegsprengen will, sollte man doch zu anderen  Kaliber greifen. Und mit Memo´s eigenen Worten will ich mich nun  verabschieden

?And don´t forget: the more you drink, the better we sound!!?

Clever