Chilli & The Baracudas – “Female Casanova” (office4music.com)

Eine Review über eine Rockabilly-CD zu schreiben , ist eine Übung bei der ich mich nur verkühlen kann. Jeder der mich kennt, weis, das das nicht grad mein Metier ist , ich kann grad mal sagen ob mir die Scheibe gefällt oder nicht.

Und die der „Chillis“ gefällt mir. Ausnahmslos, jede Nummer.

Ich glaub, das wir in Wien eine recht gut entwickelte diesbezügliche Szene haben, aber Bands mir Weiblichen „Frontmans“ sind mir noch nicht untergekommen- bitte um Nachricht, sollt ich was versäumt haben.

Bei einen grossteil der Nummern dürfte es sich um Eigenkompost handeln, und die Nummern werden so rübergebracht, das man sie der Band auch abnimmt.

Das der „Folsom Prison Blues“ einen anderen Urheber hat weis ich auch.

Vielen Nummern liegt so eine leicht sentimentale „Roadmovie„ Stimmung im Blut, mir fällt ein wenig dazu „Thelma and Louise“ ein, breite Bildsprache, bitte den text zwischen den Zeilen lesen. You can touch me, but please don`t be afraid `bout the answer.

Doch der wissende macht sich sein Bild selbst.

„Part Time Lover“ schraubt mit mächtigen Riff an, Chilli gurrt, verführt mit allen Registern Ihrer Stimmlichen Kunst, „Early in The Morning „ spielt ein wenig mit Versatzstücken aus Country und Western, bleibt im Gesang aber straight the Line.

„Dab It Off“  macht mit Highspeed- Gesangsakropatik Lust auf die Tanzfläche, auch auf die Gefahr hin, die Luft zu verlieren.

Als Hörtipp würd ich noch den „Midnight Blues“ empfehlen. Nimmt etwas das Tempo raus, macht aber mächtig Stimmung.

Über das instrumentale Können der Mitwirkenden besteht nie der geringste Zweifel, die Band agiert sehr kompakt, man merkt ihr an das sie aus sehr vielen Clubgigs zusammengeschweißt ins Studio ging. Sind  wir gespannt auf die nächste Platte.

Clever