Joanne Shaw Taylor – „White Sugar“ (Ruf-Records)

Seit sie vierzehn ist, tourt Joanne Shaw Taylor jetzt schon durch Europas Clubs und sorgt überall wo sie auftritt für staunen. Eine so junge und doch schon so komplette Musikerin lässt halt den einen oder anderen Mund offen stehen.
Kraftvolles Gitarrespiel, ausdrucksvoller Gesang, eigene Kompositionen die keine Wünsche offen lassen- das ist Joanne Shaw Taylor
Heute ist Joanne dreiundzwanzig und am besten weg den Geheimtipp-Status abzulegen.
Einer der ersten die ihr Talent erkannten war Dave Steward von den Eurythmics -sein diesbezügliches Kommentar ist auf ihrer Homepage nachzulesen.
„White Sugar“ wurde in Tennessee aufgenommen und von niemandem geringerem als Jim Gaines produziert, dies sollte wohl auch zum Erfolg beitragen.
Zur seite standen ihr bei dieser Recording-Sessson Steve Potts am Schlagzeug und David Smith am Bass , die sie von Platten von Jonny Lang oder Luther Allison kannte. Die Nummern kurz vorgespielt und dann gleich aufgenommen – man hört es den aufnahmen nicht an, eher klingt es wie sattelfest live erprobt.

Kraftvolle Rocker mit leichtem Boogie Touch wie  „Going Home“ (nein, nicht das Going Home!), radiotauglichem zwischen Bonnie Riatt und Melissa Etheridge („Just Another Word“) Steve Ray Vaughan Honker ( „Bones“ ) oder das treibende, abwechslungsreiche  „Kiss The Ground Goodbye“ . Großartig auch das ein wenig Albert Collins Style mäßige „Blackest Day“

Müsste ich Joanne einem unwissenden mit wenigen Worten beschreiben, würd ich wohl am ehesten sagen stellt Euch einen weiblichen Kenny Wayne Shepard vor.

Also : klasse Platte, reinhören, besorgen !! Denn nur dann könnt ihr mitreden wenn’s um den Blues im Jahre 2009 geht, denn da hat Joanne Shaw Taylor sicher ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.

Clever