Erik Trauner „A Scarecrow´s Moan“

Wie wir auf Blues.at bereits berichtet haben, hat Erik Trauner endlich (für die Blues-Gemeinde) sein zweites Solo-Werk vorgelegt. Das Warten hat sich gelohnt – auch „A Scarecrow’s Moan“ wird als Klassiker der heimischen Blues-CD´s in die Historien eingehen. – Mit „A little help from a friend“ können wir nun auch die Review online stellen…

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Hier schält sich ein beeindruckendes Lebenszeichen eines wirklich begnadeten Gitarristen und Sängers aus den heimischen Lautsprechern. – Erik Trauner ist zweifelsohne einer der führenden Bluesmusiker in Europa und legt mit seiner zweiten Solo-CD  A Scarecrow’s Moan“ ein Album der Spitzenklasse vor.

11 Jahre sind vergangen seit dem letzten Solo-Album ?upslide down?. Erik Trauner versteht es, Geschichten zu erzählen und sie musikalisch souverän zu verpacken.

Der Opener „A Scarecrow’s Moan“ besticht durch einen super Groove und fantastische Slidelicks. Die Stimme klingt ausgewogen, natürlich und die Lyrics verzaubern einen in die Welt des Blues in seiner reinsten Form.

Als würden 3 Gitarren gleichzeitig spielen groovt ?The Kids Can´t Stand It? durch die Speaker, fantastischer Sound und wieder hört man die Klasse dieses Ausnahmemusikers.

Der nächste Song wird von einem hervorragenden Sänger unterstützt, es ist kein geringerer als der Mojo Blues Band-Gitarrist Siggi Fassl. ?I hope this man was heaven bound? ist ein Song über Eriks Vater und der war laut Text kein Guter. – Aber die Kernaussage ist für mich eben, daß man verzeihen sollte und so liegt in diesem Song eine unheimliche Message und Kraft.

Jeder Song auf dieser CD ist eine Klasse für sich und es gibt kein einziges Lied, das auch nur im gerinsten abfällt. Für mich ist es eine CD, die ich auf die berühmte Insel mitnehmen würde. – Und ich würde sie dort verdammt oft hören, weil sie Tiefe, Eleganz und meisterliches Können beinhaltet.

Jedem Fan guter Musik sei diese CD wärmstens empfohlen, weil sie fantastisch gespielt und gesungen ist, weil der Sound stimmt, aber vor allem, weil eine Menge Energie in diesem Werk liegt.

Hannelore Krycha